BioFibre-C: die Faser, die Torf ersetzen kann
BioFibre-C
ist eine natürliche, sehr stabile Pflanzenfaser mit einer hervorragenden Eignung als Substratzuschlagstoff.
Sie wird eingesetzt
- als Torfersatzstoff mit bis zu 25% Anteil am Gesamtvolumen
- zur Verbesserung des Luft- und Wasserhaushaltes bei dichten Substraten
- zur Verbesserung der Strukturstabilität bei langen Standzeiten im Substrat
BioFibre-C zeichnet sich gegenüber anderen organischen Torfersatzstoffen durch eine Fülle an Vorteilen aus. BioFibre-C
- besitzt einen sehr niedrigen Lignin-Anteil (4-5%), was einen langsamen Abbau und damit wenig N-Fixierung zur Folge hat;
- verbessert die Strukturstabilität von Substraten;
- ist ein nachwachsender Rohstoff mit hohem Flächenertrag;
- kommt aus heimischer Produktion, hat also – im Gegensatz zu Kokos – nur kurze Transportwege;
- bietet eine kontinuierlich gleichbleibende, verlässliche Qualität;
- wird aus einer sehr robusten Pflanze gewonnen, bei deren Produktion praktisch keine Pflanzenschutzmittel benötigt werden;
- kann ohne thermische Verfahren gewonnen werden und ist damit deutlich energie-extensiver als Holzfasern.
Die Stabilität ist das Geheimnis
BioFibre-C wird aus den Stielen einer in Mitteleuropa angebauten Pflanze gewonnen. Der Faseraufschluss ist relativ aufwändig, da die Cellulose-Schraubenstruktur dieser Faser nur von speziellen Mikroorganismen abgebaut werden kann. Daraus – und aus einem sehr niedrigen Lignin-Anteil – resultiert eine hohe Strukturstabilität.
Einer der großen Vorteile von Torf sind die konstanten Eigenschaften. Anders als Komposte, bei denen sich die Ausgangsstoffe und damit das Endprodukt verändern, bietet Torf dadurch Kultursicherheit. BioFibre-C verhält sich ebenso wie Torf: gleich bleibende Eigenschaften des Rohstoffs gewährleisten eine gleich bleibende Qualität des Endprodukts – und damit Verlässlichkeit für den Anwender.
Die Eigenschaften von BioFibre-C sind denen von Holzfasern sehr ähnlich; allerdings wird für die Herstellung bedeutend weniger Energie verbraucht. Das schont die Umwelt und schafft Akzeptanz.
BioFibre-C im Vergleich:
Vorne mit 20% BioFibre-C, hinten die Vergleichsgruppe ohne BioFibre-C.
Gesunde Wurzeln
Erfolgreiche Praxisversuche wurden mit einer Zumischung von 20 bis 30% BioFibre-C bei der Kultur von Topfpflanzen und Beetpflanzen durchgeführt. Höhere Mischungsverhältnisse sind vermutlich machbar. Hierzu liegen aber bisher keine Erfahrungen vor.
Die bisherigen Erkenntnisse zeigen, dass nach einer kurzen, relativ früh eintretenden Phase mit erhöhtem N-Bedarf (bedingt durch den Zersetzungsprozess der Faser) keine nennenswerten Unterschiede zu sehen sind. Dieser erhöhte N-Bedarf lässt sich problemlos durch Flüssigdünger ausgleichen. Schon zur Mitte der Kulturdauer sind in der Regel keine Unterschiede zu reinen Torfsubstraten erkennbar.
Die lockere Struktur der Substrate bleibt erhalten, was sich in gesundem Wurzelwerk und wenig Verdichtung zeigt:
Gesunde Wurzeln und einwandfreier Aufbau
BioFibre-C ist in unseren Bio-Substraten enthalten; hier ist ein Teil des Torfes durch BioFibre-C ersetzt. Substratwerke können den Rohstoff als Ballenware oder auch als mit Weißtorf vorgemischte Ware für eigene Substratmischungen beziehen.
Pre-Mix
(50% BioFibre-C und 50% Sodentorf)
BioFibre-C ist nur bei uns erhältlich.
Lieferformen:
Rohmaterial |
100% BioFibre-C, zu Ballen gepresst und palettiert. 4 Ballen oder 380 kg pro Palette. Volumenzuwachs bei Zumischung von Sodentorf mittlerer Struktur: ca. 16,7 m³ pro Tonne BioFibre-C. Das Rohmaterial BioFibre-C kann nicht direkt zugemischt werden; eine Vormischung z.B. 1:1 mit Torf ist erforderlich. |
Vormischung | 50% BioFibre-C + 50% Sodentorf (Struktur 0-20 mm). Lose verladen auf Schubboden- oder Kipperfahrzeug. |
Fertigsubstrat | Zumischung von 10 bis 30% BioFibre-C zu allen unseren Standardsubstraten und Sondermischungen. |
Download Produktinformation BioFibre-C [246 KB] | |
Auszug aus DeGa 42/2011 (Themenschwerpunkt Substrate) |